Alleinerziehende mit behinderten Kindern sind eine Randgruppe innerhalb der Randgruppe der Alleinerziehenden. Sie sind in vielfältiger Weise hoch belastet. Neben der Pflege und Sorge um ihr Kind leben sie oftmals sozial isoliert, haben Schwierigkeiten eine Berufstätigkeit aufrecht zu erhalten und sind von großen gesundheitlichen und meist auch von finanziellen Problemen betroffen.
In ganz Deutschland gibt es nur zwei Einrichtungen, die sich diesem Thema konkret angenommen haben - in München ist das der Verein BAmbeKi. In der Region in und um München gibt es über 700 Alleinerziehene mit (schwer) behinderten Kindern. Der Verein möchte die Interessen und Bedürfnisse der Alleinerziehenden mit behinderten Kindern und deren Geschwister nach außen vertreten. Gemeinsam soll die gesellschaftliche Isolation durchbrochen werden, die die behinderten Kinder, Geschwisterkinder und Mütter gleichermaßen betreffen. Ziel ist eine inklusive Gesellschaft auf allen Ebenen. Der Verein unterstützt betroffene Familien durch Beratung in allen wirtschaftlichen, rechtlichen, sozialen, gesundheitlichen, psychosozialen und pädagogischen Angelegenheiten. Hilfesuchende finden hier einen kompetenten Ansprechpartner. Des Weiteren findet viermal jährlich ein Treffen in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe München statt. Familien aus ganz Bayern reisen dazu mit ihren Kindern an.
An Pfingsten fand eine Therapiereise für dreizehn Kinder und Jugendliche statt - mit dabei auch zwei gesunde Geschwisterkinder. Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung übernahm die Kosten für Reit-, Kunst- und die klassischen Therapien sowie für Betreuung und Ausflüge. Eine Mutter beschreibt die Erlebnisse so: "Es gab so viele bewegende Momente mit unseren behinderten Kindern, die man nicht alle beschreiben kann." Es ist schön, wenn man Kinder und Mütter glücklich machen kann.