Am Rande des Rostocker Plattenbau-Stadtteils Toitenwinkel, der von finanzieller Armut, alleinerziehenden Familien und weiteren Herausforderungen gezeichnet ist, bietet der Verein Fischkutter Jugend- und Begegnungsstätte e. V. eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die nach der Schule oftmals sich selbst überlassen sind und ihren Nachmittag mit Zocken, vor dem Fernseher oder allein auf der Straße verbringen. 

Pädagoge Philipp Schnabel hat eine Mission: Er will den Jungen und Mädchen eine Perspektive geben und sie bei ihrer Entwicklung unterstützen. #einfachvorbeikommen lautet das Motto des Fischkutters. Hier finden die Kinder und Jugendlichen sinnvolle und spannende Freizeitbeschäftigungen: Auf dem weitläufigen Gelände können sie Bogenschießen, Fußballspielen, klettern und toben. Es gibt sogar eine eigene Holz- und Töpferwerkstatt. Auch bei den Hausaufgaben wird ihnen geholfen. Im Fischkutter werden Kinder und Jugendliche aufgefangen und erfahren, oftmals das erste Mal in ihrem Leben, wirksame Unterstützung durch Erwachsene. 

Viele Ehrenamtliche engagieren sich im christlich geprägten Verein: Eine ehemalige Lehrerin liest regelmäßig vor. Rentner:innen bringen den Kindern stricken, häkeln und andere handwerkliche Tätigkeiten bei. Täglich wird für die Kinder frisch gekocht, damit sie eine warme Mahlzeit am Tag haben. Für das Schuljahr 2024/2025 sind bereits 40 Kinder für das gemeinsame Mittagessen angemeldet. Damit ist die Kapazitätsgrenze leider erreicht.

Einen Wunsch hat der engagierte Pädagoge und Christ Philipp Schnabel daher: Mehr Personal, um auch in den Schulferien und nach 15:30 Uhr für die Kinder da zu sein. „Ich wünsche mir für die Zukunft des Fischkutters mehr Zeit durch eine verlängerte Öffnungszeit und mehr Raum durch weitere Mitarbeitende, um den Kids zu begegnen und ihnen in ihrem Alltag zu dienen.“

Seit vergangenem Jahr übernimmt die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung anteilige Personalkosten für die pädagogischen Angebote.

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