Kinder-Augen-Krebs-Stiftung zeigt erkranktes Baby mit dem typischen weißen Fleck im Auge.

In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 40 bis 60 Kinder an Kinderaugenkrebs. Das Retinoblastom ist der häufigste im Auge auftretende Tumor im Kindesalter. Vielen Kindern muss aufgrund einer zu späten Diagnose ein Auge entfernt werden. Um zu einer möglichst frühzeitigen Erkennung des Tumors beizutragen und dadurch die Heilungschancen der Kinder zu erhöhen, wurde 2009 die Kinder-Augen-Krebs-Stiftung von einem betroffenen Elternpaar gegründet. Ziel ist die deutschlandweite Aufklärung in Kinderarztpraxen und in der Bevölkerung mit der Kampagne “Weiß sehen”, auch Haus- und Augenarztpraxen sowie weitere Distributionskanäle werden mit Material versorgt. Ein sehr deutliches Warnsignal sollte möglichst vielen Menschen bekannt sein: Erscheint bei Blitzlichtfotos eine weiße und keine rote Pupille, sollten Eltern sofort zum Azt. Um den betroffenen Kindern Trost zu spenden und ihnen spielerisch den Umgang mit dem Glasauge näher zu bringen – sie sollten bereits im Grundschulalter lernen, das Glasauge selbst zu wechseln – hat die Kinder-Augen-Krebsstiftung zudem ein Kuscheltier namens Elli entwickelt. Der Elefant Elli hat ein herausnehmbares Auge und soll Wegbegleiter und Verbündeter für Kinder mit einem Glasauge sein. Er wird kostenlos an die Kinder verteilt. Und noch einer wichtigen Aufgabe widmet sich die Bonner Stiftung: Im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen findet beim Retinoblastom kaum Forschung mit molekularbiologischen Therapien statt. Die Kinder-Augen-Krebs-Stiftung ist daher aktuell an der Entwicklung und Finanzierung von neun Forschungsprojekten beteiligt. Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung möchte dazu beitragen, dass so viele Menschen wie möglich, auf die Warnsignale hingewiesen werden und unterstützt daher die Kampagne "Weiß sehen" sowie die Verteilung der speziell angefertigten Kuscheltiere. Über dieses finden Eltern und Ärzte leichter Zugang zu den erkrankten Kindern.