Nach wie vor werden Sinti und Roma diskriminiert und ausgegrenzt. Im öffentlichen Bewusstsein ist diese Situation jedoch kaum präsent. Das Projekt ImpRoma möchte hier entgegenwirken und die Lebensumstände dieser Familien stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. ImpRoma ist ein Improvisationstheater, bei dem Sinti- und Romakinder ihre eigenen Geschichten in Szene setzen. Seit Sommer 2014 proben sie wöchentlich im Münchner Stadtteil Hasenbergl. Einer von Ihnen ist der 13-Jährige Robert. Er spielt leidenschaftlich gern Theater und hat einen Herzenswunsch: „Es wäre schon cool, wenn ich sagen könnte, ich bin Sinto, und die sagen: ja!“
Die Initiatorin von ImpRoma, die evangelische Theologin Sabine Böhlau, möchte Kindern wie Robert helfen. Den Zuschauern sollen Berührungsängste gegenüber Sinti und Roma genommen und den Kindern Mut gemacht werden. Sie ist überzeugt: "Von dem Erfolg und der großen Anerkennung der Schauspieltruppe profitieren viele Sinti- und Roma-Familien.“ Außerdem liegt ihr am Herzen, dass die Erinnerungsarbeit an die Verfolgung der Sinti und Roma durch das NS-Regime weitergeführt wird. Hierzu gab es kürzlich eine Aufführung in Dachau.
Damit deutschlandweit Aufführungen ermöglicht werden können, unterstützt die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung das Projekt mit 26.040 Euro.