Preisträger IntensivLeben e.V. Verleihung des BAMBI 2018

 

Große Freude in Kassel: Der BAMBI in der Kategorie „Stille Helden“ ging in diesem Jahr an den Verein IntensivLeben e.V., der auch von der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung gefördert wird. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ehrte Hubert Burda Media am 16. November 2018 im Theater am Potsdamer Platz in Berlin Helden unserer Zeit, die Außerordentliches geleistet, geholfen, unterhalten und Herzen bewegt haben, mit dem BAMBI – einem Symbol für Anerkennung. In der Kategorie "Stille Helden" werden beeindruckende Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich mit viel Leidenschaft für ihre Mitmenschen einsetzen, in Notsituationen helfen oder sich ehrenamtlich engagieren.

 

Mitgründerin Christine Wagner-Behrendt und Vorsitzender Markus Behrendt nahmen den Preis im Namen des Vereins entgegen: „Mit unserer Vereinsarbeit machen wir auf die besondere Lebenssituation von intensivpflichtig erkrankten Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Unsere Freude ist riesig, dass wir nun im Rahmen einer Veranstaltung von so bedeutender gesellschaftlicher Relevanz, die Möglichkeit haben, die Anliegen des Vereins vorzustellen und zu zeigen, vor welchen Herausforderungen intensivpflichtig erkrankte Kinder und ihre Familien stehen. Was die betroffenen jungen Menschen verbindet, ist ihre Freude am Leben. Der massiv zunehmende Mangel an Pflegekräften ist für intensivpflichtige Kinder jedoch aktuell eine reale Lebensbedrohung – denn wir können unseren dauerbeatmeten Kindern nicht sagen „Halt mal kurz die Luft an!“

 

Nico Rosberg hat die Laudatio gehalten und den Preis übergeben. „Ich bewundere die Kraft und Energie, die diese Familien täglich aufbringen. Unsere eigenen täglichen Problemchen und Mini-Sorgen rücken in den Hintergrund, wenn man so etwas sieht,“ erklärt der ehemalige Formel-1-Weltmeister. Als Botschafter der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung hat er den Verein im Vorfeld in Kassel besucht und einige der Familien kennen gelernt.

 

Durch den fortschreitenden Mangel an Pflegekräften sind die Familien von Kindern mit intensivmedizinischem Pflegebedarf zunehmend auf sich alleine gestellt. Mehr als 80 Prozent der Betroffenen leben in ihren Familien. Für diese stellt die in wachsendem Umfang alleinverantwortliche Versorgung bei Dienstausfällen eine unzumutbare Belastung dar. Da teilhabeorientierte Versorgungsangebote, die auch die Lebensqualität der Betroffenen berücksichtigen bei weitem nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, ist aktuell sogar die Versorgungssicherheit gefährdet, so der Verein.

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