Stiftungsbotschafterin Natalia Yegorova schmückt mit ukrainischen Kindern und Frauen den Weihnachtsbaum.
Gemeinsam mit Stiftungsbotschafterin Natalia Yegorova tauscht sich die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung mit geflüchteten ukrainischen Frauen und Kindern aus. In Ahrensburg haben sie einen Ort gefunden, an dem die Seele zur Ruhe kommt und Solidarität und Hilfsbereitschaft voller Leidenschaft gelebt werden.
Ahrensburg, eine 35.000 Einwohner Stadt nordöstlich von Hamburg und Heimat des AWO Ortsvereins mit dem „FamilienHaus“ – ein Projekt, das im Rahmen der Ukraine-Hilfe von der Tribute to Bambi Stiftung gefördert wird. Ein Ort, an dem die Seele sich ausruhen kann. Gemeinsam mit Stiftungsbotschafterin Natalia Yegorova tauschte sich die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung dort mit geflüchteten ukrainischen Müttern aus, sprach über die täglichen Herausforderungen und überzeugte sich von einer gelungenen Integration. Auch der Bürgermeister der Stadt, Eckart Boege und Vertreter:innen der Migrationsberatung nahmen sich viel Zeit für Fragen.
Wohnraum für geflüchtete Familien
Im Moment leben etwa 300 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Ahrensburg – darunter 50 schulpflichtige Kinder. Bürgermeister Boege:
„Die Stadt ist klein und daher funktioniert die Zusammenarbeit gut.“
Fast alle Familien konnten in privaten Wohnräumen untergebracht werden. So wie der überwiegende Teil der über 1.000.000 Ukrainer:innen, die seit Kriegsbeginn in Deutschland Schutz gesucht haben. Deutschlandweit müssen nur 9 Prozent in Gemeinschaftsunterkünften leben. Dazu gehört Rovshana, die mit ihren beiden Kindern in einem Containerdorf in Ahrensburg wohnt – hier gibt es Platz für rund 80 Personen. Diese Container sind eigentlich nur für eine vorübergehende Unterbringung gedacht und nicht für die dauerhafte Nutzung geeignet. Der Schimmelbefall ist allgegenwärtig und die Auswirkungen auf die Gesundheit enorm. Rovshanas Kinder leiden ständig unter Atemwegsinfekten. Eine Lösung ist nicht in Sicht, denn wie in fast allen Städten sind Sozialwohnungen knapp und bezahlbaren Wohnraum zu finden ist für viele geflüchtete Familien daher die größte Herausforderung. Die Unterbringung in privaten Unterkünften war oftmals nur für einen kurzen Zeitraum angedacht. Und noch etwas bereitet dem Ahrensburger Unterstützernetzwerk Sorge: Aktuell können eigentlich keine weiteren Schutzsuchende aufgenommen werden. Platz sei bei einer erneuten Flüchtlingswelle dann lediglich in Turnhallen.
Im AWO Familienhaus wird gesungen, gelacht und eifrig Zukunftspläne geschmiedet.
Umfangreiches Hilfsangebot für Kinder und Mütter
Mit vielen anderen ukrainischen Frauen nimmt Rovshana an den integrativen Angeboten des AWO FamilienHauses teil. Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung hat das Beschäftigungsprogramm für ukrainische Familien mit 19.540 Euro gefördert, um Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter emotional aufzufangen und sie auf ihrem Weg ins Bildungssystem zu begleiten. Die Förderung deckt Kosten für Material und Personal ab – darunter auch muttersprachliche Pädagog:innen, die helfen die Sprachbarrieren zu überwinden. Michel Brehm, Leiter des AWO FamilienHauses:
„Die Unterstützung der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung war viel mehr als eine Anschubfinanzierung. Die Hilfe für ukrainische Familien konnte dadurch sehr schnell und bedarfsgerecht organisiert und gestartet werden. Wir setzen die Förderung so ein, dass wir auch für das nächste Jahr gut aufgestellt sind, denn es wird noch weitere Hilfe und Unterstützung nötig sein.“
Das Beschäftigungsprogramm im AWO FamilienHaus ist sehr umfangreich. Es gibt unter anderem ein Sprachcafé, Tanzunterricht und Yogastunden für Kinder und Jugendliche, regelmäßige Ferienfreizeiten und eine Familiengruppe am Vormittag, an der im Moment zwölf Kleinkinder mit ihren Müttern teilnehmen, darunter auch Familien aus Deutschland. Die Integration funktioniert gut, die ukrainischen Frauen und Kinder fühlen sich willkommen und sind dankbar über das abwechslungsreiche Angebot.
Zeichen der Solidarität
Davon konnte sich auch #zukunftspenden Botschafterin Natalia Yegorova überzeugen, die fast vier Stunden im FamilienHaus verbrachte. Gemeinsam mit den ukrainischen Kindern schmückte sie einen Weihnachtsbaum und bastelte Schneemänner. Es wurde gelacht, gesungen und Zukunftspläne geschmiedet. Der Tatendrang und die Kraft der Frauen sind beeindruckend. Voller Stolz präsentierten sie selbstgemachte Kerzen in recycelten Dosen. Diese schicken sie, zusammen mit Lebensmitteln und warmer Kleidung, an Soldaten in der Ukraine– bis zu acht Stunden brennt eine solche Kerze und bietet Wärme bei eisigen Temperaturen. Ein Zeichen der Solidarität, das Stiftungsbotschafterin Natalia Yegorova zu Tränen rührte:
„Die unglaubliche Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt unter den ukrainischen Frauen fasziniert mich sehr. Die positive Energie ist im gesamten FamilienHaus zu spüren und ich freue mich, dass die Kinder und Frauen hier entspannen und wieder lachen können.“
Die Mütter waren ebenfalls sehr glücklich über den Austausch und luden ihre Landsfrau spontan zur Weihnachtsfeier ein. Natalia Yegorova hat zugesagt und möchte sich weiter für die ukrainischen Familien einsetzen.
Auch die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung setzt ihr Engagement im Rahmen der Ukraine-Hilfe fort und wird im nächsten Jahr deutschlandweit weitere Projekte für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche unterstützen. Wenn Sie uns dabei helfen möchten, freuen wir uns über eine Spende.