Kindern in Krisen ein Leuchtturm sein ist der Leitgedanke und das Motivbild der AETAS Kinderstiftung.
Seit 2013 betreut die AETAS Kinderstiftung im Großraum München Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen nach hochbelastenden Lebensereignissen, wie beispielsweise dem Tod eines nahestehenden Menschen, Suizid im persönlichen Umfeld, einem schlimmen Unfall oder einer erschütternden Gewalterfahrung. Ziel ist es, akutes Leid zu lindern, die frühe Traumaverarbeitung zu fördern und so späteren psychischen Erkrankungen vorzubeugen.
Gemeinsam mit dem hochqualifizierten Team der AETAS Kinderstiftung entdecken die betroffenen Kinder und Jugendlichen ihre ungeahnten Kraftreserven und lernen gestärkt in die Zukunft zu blicken. Der Leitgedanke „Kindern in Krisen ein Leuchtturm sein“ ist im täglichen Miteinander allgegenwärtig.
Frühe traumaspezifische Hilfe stärkt betroffene Familien
Der Arbeit liegt das mehrfach ausgezeichnete Konzept „Aufsuchende Psychosozial-Systemische Notfallversorgung“ (APSN) zugrunde, das Tita Kern und Simon Finkeldei, die heute die AETAS Kinderstiftung fachlich leiten, bereits im Jahr 2007 entwickelten. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung bei der Krisenintervention im Rettungsdienst (KIT München) erkannten sie den Bedarf und bauten eine weiterführende Betreuung auf. Zahlreiche Studien belegen, dass frühzeitige Hilfe erfahrendes Leid erheblich lindert und das Risiko später psychisch zu erkranken senkt. Darum begleitet die AETAS Kinderstiftung die betroffenen Kinder und Jugendlichen akut und in der Folgezeit.
„Mit früher traumaspezifischer Hilfe stärken wir Kinder und stehen zugleich Eltern, Fachkräften und anderen Bezugspersonen bei. So können wir bereits früh dazu beitragen, dass Kinder und Familien die Hilfe bekommen, die sie benötigen, um ihre Lebensstürme zu meistern“,
so Psychotraumatologin und Systemische Familientherapeutin Tita Kern, die ihre Fachkenntnisse auch in Büchern zur Verfügung stellt.
Maßnahmen zur Krisenbewältigung
Die Münchener Stiftung ist geschätztes Expertisezentrum in der psychosozialen Notfallversorgung und wurde bereits mehrfach von der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung unterstützt – zuletzt mit 20.000 Euro im Rahmen der Ukraine-Hilfe. Dort steht neben der Akutstabilisierung vor allem die Fortbildung von Fachkräften in Schulen, Kindergärten und Erziehungsberatungsstellen im Mittelpunkt. Durch spezielle Schulungen lernen sie Verhaltensauffälligkeiten rechtzeitig zu erkennen und werden zu wertvollen Multiplikatoren. Des Weiteren wird die Ausstattung mit Notfallrucksäcken und die Erstellung von online abrufbaren Selbsthilfe-Materialien finanziert.
Die bereits existierenden Infoblätter, wie beispielsweise „Kindern Orientierung geben“ oder „Kopf, Herz und Körper helfen“ sind übrigens nicht nur für traumabelastete Kinder geeignet, sondern können in Zeiten von Anspannung und Angst für alle Familien hilfreich sein und dazu beitragen, für künftige Krisen gerüstet zu sein. Zu finden sind sie auf der Website der AETAS Kinderstiftung.
Wir bedanken uns für den großartigen Einsatz der AETAS Kinderstiftung und freuen uns, wenn Sie mit einer Spende dazu beitragen, Projekte wie dieses zu unterstützen.