Geflüchtete ukrainische Kinder haben in Deutschland eine neue Heimat gefunden.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat den Alltag für Millionen von Menschen für immer verändert: Städte und Dörfer sind zerstört, Familien wurden auseinandergerissen, die finanzielle und seelische Not ist groß. Kinder wurden und werden ihrer Zukunft beraubt. Ein Ende der Gefechte ist nicht abzusehen und die humanitäre Krise im Land wächst weiter.
Unzählige Menschen haben seit Kriegsbeginn ihre Heimat verlassen. In Deutschland leben aktuell rund 1,14 Millionen Geflüchtete aus der Ukraine, davon 31 Prozent Kinder und Jugendliche. Die Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Familien bleibt ein gemeinsamer Kraftakt.
Kampagne #zukunftspenden
Auch die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung startete zum Kriegsausbruch eine Spenden- und Informationskampagne und unterstützt seitdem Hilfsprojekte für geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben.
Natalia Yegorova begleitete dieses Engagement als ehrenamtliche Stiftungsbotschafterin und blickt nun auf zwei Jahre des Schreckens, aber auch der Hoffnung zurück: „Die Möglichkeit Menschen zu helfen, treibt mich an. Es war sehr bewegend, jede einzelne Geschichte zu hören, den Schmerz, aber auch die Hoffnung der geflüchteten Frauen und Kinder zu spüren. Gemeinsam können wir viel bewegen – und das ist ein wundervolles Gefühl.“
Natalia Yegorova besuchte mehrere der geförderten Projekte, darunter beispielsweise den AWO Kreisverband Stormarn e. V. in der Nähe von Hamburg, bei dem Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter auf ihrem Weg ins Bildungssystem begleitet wurden. Mit den Müttern steht Natalia Yegorova noch immer im Austausch, hat Kontakte für kostenlose Yogaausbildungen vermittelt und freut sich, dass die Familien sie bei ihren Konzerten besuchen.
Die vom Kinderschutzbund Kreisverband Ortenau e. V. begleiteten Kinder und Jugendlichen konnten sich, vor allem dadurch, dass sie von Anfang an am Schul- und Vereinsleben beteiligt waren, gut integrieren. Durch die kontinuierliche Förderung konnten acht Schüler:innen im September von der Vorbereitungsklasse in eine Regelschulklasse wechseln.
In Nürnberg hilft der Verein nehemia team e. V. mit seiner „Kindergruppe Hoffnungsträger“ geflüchteten ukrainischen Kindern, die noch keinen Kindergartenplatz in der Region haben. Die Drei- bis Sechsjährigen erhalten ein regelmäßiges Betreuungsangebot (Bastel-, Spiel-, Freizeit- und Bewegungsangebote) in ihrer Muttersprache und dadurch Sicherheit und die Familien eine stützende Struktur im Alltag. Die Kinder sind nun unbeschwerter, vertrauensvoller und fröhlicher. Durch eine regelmäßige Sprachförderung können die Kinder zudem Lieder auf Deutsch singen und die Mitarbeiterinnen, die selbst Geflüchtete sind, erfahren Selbstwirksamkeit und Praxiserfahrung.