Vor einem Jahr eröffnete die Peter Maffay Stiftung das Tabaluga-Haus. Jetzt lud der Sänger erstmals zu einem Tag der offenen Tür in Jägersbrunn – unweit von Starnberg in der Nähe des Naturschutzgebietes Maisinger See. Schon morgens um acht war der Sänger vor Ort und übte Traktorfahren, denn mittags war er Chauffeur für etwa 30 Kinder, die begeistert im Anhänger mit ihm vorfuhren. An diesem besonderen Tag war Peter Maffay nur für die Besucher da. Er gab Autogramme, unterhielt sich mit Fans und erzählte, dass die Kinder, die hier Ferien machen, ihn "auch persönlich zu Gesicht bekommen." Peter Maffay wohnt und produziert in Tutzing "nur einen Steinwurf entfernt. Da fahre ich auch schon mal mit dem Rad vorbei." Neben Jägersbrunn gibt es auch noch Tabalugahäuser in Rumänien und auf Mallorca. Etwa 1000 Kinder werden dort 2012 glückliche Stunden verleben. Kostenlos. "Ein Aufwand von einer Million Euro im Jahr", erklärt Peter Maffay. Dass er dafür auch mal für Sponsoren auftritt, wie beispielsweise in einem Freiburger Möbelhaus, stört den Rockstar nicht: " Wir spielen für die Kinder. Wenn man sich dafür zu schade ist, dann ist man falsch gepolt", betont er.
In Jägersbrunn hat Maffay "aus einer Ruine ein Paradies gemacht", findet Mitarbeiterin Erika, die neben den Betreuern immer für die Kinder da ist. Bis zu 12 Kinder finden im hübsch bunt eingerichteten Haus Platz. Renoviert wurde die ehemalige Jugendherberge für rund 170.000 Euro. Hier dürfen traumatisierte Kinder "zwei Wochen lang Pause machen von ihrem oft unerträglichen Schicksal", so Peter Maffay. Dieses Jahr werden hier etwa 250 Kinder eine sorgenfreie Zeit erleben. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die finanzielle Unterstützung der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung. Wandern, radfahren oder Tiere beobachten können die Mädchen und Jungen hier ganz ungestört. Und das nächste Bauprojekt wartet schon auf seine Verwirklichung: Geräumige Aufenthaltsräume fehlen noch in Jägersbrunn. Deshalb soll ein veraltetes Nebengebäude ab Herbst renoviert werden. Modern, hell und freundlich – auch bei Dauerregen.